Mundtrockenheit verstehen: Ursachen, Symptome und wirksame Therapie
Erfahren Sie, warum Mundtrockenheit so häufig ist und wie Sie effektiv gegen Symptome wie Zungenbrennen, Schluckbeschwerden und Mundgeruch vorgehen können. Lesen Sie mehr über Ursachen, mögliche Erkrankungen und wirksame Therapieansätze.
Detlev Müller
11. März 2024 – 2 Minuten Lesezeit
Etwa ein Viertel der Bevölkerung leidet unter Mundtrockenheit, einem oft unterschätzten, aber belastenden Gesundheitsproblem. Besonders Frauen und Menschen über 50 sind häufig betroffen. Diese Störung, auch als Xerostomie bekannt, entsteht, wenn die Speicheldrüsen nicht genug Speichel produzieren, was zu einer unzureichenden Befeuchtung der Mundschleimhaut führt. Ursachen für Mundtrockenheit können vielfältig sein.
Medikamentennebenwirkungen, insbesondere bei Psychopharmaka und bestimmten blutdrucksenkenden Mitteln, zählen dazu. Bei Krebspatienten kann Chemotherapie oder Bestrahlung im Kopfbereich die Speicheldrüsen schädigen. Sogar Stress, Angstzustände sowie Krankheiten wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen oder Rheuma können Auslöser sein. Auch eine verstopfte Nase, die zur Mundatmung führt, kann eine Mundtrockenheit auslösen.
Die Symptome reichen von Zungenbrennen über entzündete Mundschleimhaut bis zu Schluckbeschwerden. Doch es gibt wirksame Therapieansätze. In leichteren Fällen können zuckerfreie Bonbons oder Kaugummi die Speichelsekretion anregen. Regelmäßiges Trinken von Wasser oder Tee ist empfehlenswert.
Für intensivere Fälle existieren künstliche Speichelersatzlösungen in Form von Spülungen oder Sprays, die die Mundschleimhaut befeuchten und so die Mundtrockenheit lindern. Diese Produkte imitieren natürlichen Speichel und sollten in Kombination mit guter Mundhygiene verwendet werden. Spezielle Zahnpasten unterstützen ebenfalls.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Begriffe "Mundtrockenheit" und "Xerostomie" nicht immer synonym verwendet werden. Während Xerostomie die subjektiv wahrgenommene Mundtrockenheit beschreibt, bezeichnet Hyposalivation die objektiv messbare, verringerte Speichelfließrate. Mit Methoden wie der Sialometrie kann diese gemessen werden, um eine fundierte Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.
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